Moral und Aufholjagd trotz Magersucht an Personal

29.03.2014
Moral und Aufholjagd trotz Magersucht an Personal

SuS Kaiserau U15 - Hombrucher SV U14 2:2 

+++ Moral und Aufholjagd trotz Magersucht an Personal+++ 

Vorab die Fakten und Ausgangslage vor dem Spiel: Der Tabellensechste aus Kaiserau empfing nach dem überraschenden Sieg über Tabellenführer Hamm die drittplatzierte Jungjahrgangsmannschaft des HSV. Während die Kaiserauer mit ihrer ungewöhnlichen Spielweise (Dreierkette und sehr hohes Verteidigen) sehr über die physisch starken Offensivspieler gefährlich werden, kennt man den HSV mit Kurzpassspiel, Ballbesitz und einer variablen Spielfähigkeit.
So vermochte es ein spannendes Spiel zu werden, nachdem der SuS das Hinspiel mit 2:1 für sich entscheiden konnte.  

Und es gibt gewisse Vorzeichen im Fußball. Ob man sie als solche sieht oder nicht ist Frage der Einstellung bezüglich Aberglaube.

Doch ein Kontingent von 11 Feldspielern aus der eigenen U14 plus einem weiteren Jungjahrgang aus der C3-Mannschaft des HSV ist erst der Anfang einer Reihe von Hiobsbotschaften mitten rein in eine eigentliche Hochphase in der HSV-Saison.
Neben den länger verletzten Pietryga (Bänderriss), Mellinghaus (Knieverletzung) und Uedickoven (Handbruch) gesellte sich Massaro (Klassenfahrt) zu den nicht einsatzfähigen Leuten.
Beim Aufwärmen bemerkte Loto dann, dass er aufgrund einer sich am Donnerstag zugezogenen Steißbeinprellung nicht einsatzfähig ist.
So ging es mit Torhüter Möller sowie den beiden Ergänzungsspielern Wagner (Trainingsrückstand nach Krankheit) und Szymnaski (C3) auf die Bank - das klingt schon einmal nach einer numerisch schwierigen personellen Situation.

Es läuft die erste Spielminute. Palmieri bekommt den Ball - einer der physisch deutlich überlegenen Gegenspieler hält rücksichtslos den Schlappen drauf. Somit musste der HSV nach exakt 75 Sekunden verletzungsbedingt wechseln. Diagnose: Starke Bänderdehnung - 4 Wochen Pause für Palmieri. Eine Strafe für den SuS-Akteur? Denkste! Doch es sollte nicht die einzige - nun sagen wir einmal - \\\"unglückliche\\\" Entscheidung des Schiedsrichter-Trios bleiben.

Nun blieb dem HSV für die verbleibenden 68 Minuten immerhin ein Auswechselspieler.
Das Spiel entwickelte sich so in der Anfangsphase für den Gastgeber aus Kaiserau, wovor die HSV-Coaches vorher vor gewarnt hatten.
Ein unnötig verursachter Freistoß konnte von Dinga ohne Einwirkung der HSV-Defensive eingenickt werden.
Nur fünf Minuten später war es erneut der starke Dinga, der die schläfrige HSV-Elf überrannte und zum 2:0 einnetzte.
Fazit der ersten 15 Minuten. Tiefschlaf pur. 2:0 für Kaiserau.

Doch nach und nach schien der HSV aus dem Frühjahrsschlaf zu erwachen und bemerkte, dass man sich einem Debakel näherte.
Man versuchte nun mehr und mehr, das Geschehen spielerisch in die Hand zu nehmen und gestaltete ab und an das Spiel.
Aboagye erzwang nach 23 Minuten nach schöner Kombination der Anschlusstreffer zum 2:1.

Das Trainerteam des HSV schien in der Halbzeit motivierende Worte gefunden zu haben.
Die zweite Halbzeit gehörte spielerisch dem HSV, der SuS Kaiserau hatte sich zum Ziel gesetzt, die knappe Führung über die Zeit zu bringen.
So entwickelte sich ein hochdramatisches Spiel mit spielerisch herausgespielten Chancen des HSV und ebenso brandgefährlichen Kontern der Kaiserauer.

Aufgrund der gewöhnungsbedürftigen, wenn auch effektiven Spielweise der Kaiserauer und einer (auch aufgrund der Personalnot aufkommenden) nicht optimalen Tagesform der Hombrucher war das Spiel geprägt von viel Leidenschaft und - wie erwartet - einer gehörigen Portion Beschallung der Gastgeber von außen. 

Erwähnenswert ist, dass der HSV in der zweiten Halbzeit laut dem Schiedsrichter-Assistenten unmittelbar vor der Kaiserauer Bank insgesamt dreizehn Mal ins Abseits gelaufen sein soll.
Leider hatte man es an diesem Tage mit einer desolaten Leistung des Schiedsrichter-Gespannes zu tun.
Dies muss natürlich hingenommen werden, ist aber aufgrund der ohnehin gebeutelten Situation sowie aufgrund des Verhaltens einiger Sportkameraden zusätzlich unschön.

Allerdings wäre ein Sieg für den HSV aufgrund der ersten Halbzeit auch zu viel des Guten gewesen.
Es bleibt festzuhalten, dass das Team trotz einer regelrechten Magersucht an Personal nach dem 2:0-Rückstand eine tolle Moral gezeigt hat und all den Hiobsbotschaften, Unsportlichkeiten und Zweigleisigkeiten immerhin einen Punkt abgetrotzt hat.

Allen Beteiligten auf Hombrucher Seite war anzusehen, dass man froh war, dieses Spiel überstanden zu haben und man ebenso froh ist, dass man in der U15-Landesliga nicht nach Kaiserau reisen muss.

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