U15 mit bitterer, unverdienter Niederlage

26.09.2022
Hinspiel MSV Duisburg 22_23

„Ich kann mich in den letzten Jahren an keine Niederlage erinnern, die so bitter und unverdient war. Unfassbar.“ So die Aussage des U15-Trainers Dominik Starke nach intensiven insgesamt 78 Spielminuten. Und jeder neutrale Zuschauer wird sich wohl am Ende dieses denkwürdigen Spiels gefragt haben, ob er das Ergebnis richtig gelesen hat: wie die U15 des Hombrucher SV dieses Spiel gegen den MSV Duisburg verlieren konnte, wird wohl weder die Verlierer- noch die Gewinnermannschaft so recht verstanden haben.


Die U15 des Hombrucher SV zeigte über die gesamte Spieldauer hinweg einen engagierten und couragierten Auftritt. Mit einer Mischung aus spielstarkem Offensivfußball und leidenschaftlicher Defensivarbeit dominierte man den Gegner und erspielte sich mit einigen guten Kombinationen diverse gute Bälle ins letzte Drittel. Doch hier verstand man es nicht, den Ball konsequent über die Linie zu drücken oder rechtzeitig zum Torabschluss zu kommen. Und so erzielte der bis dahin eher harmlose Gast aus Duisburg buchstäblich aus dem Nichts kurz vor der Halbzeitpause die 0:1-Führung, nachdem sich die ansonsten sehr sicher agierende Defensivabteilung eine Unachtsamkeit erlaubte, die eiskalt bestraft wurde. Doch dieses Gegentor sollte dem Auftritt und der Leistung der Gastgeber keinen Abriss tun. Sie spielten unbeirrt weiter, drängten auf den Ausgleich – und kassierten den nächsten Nackenschlag. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde inkonsequent verteidigt und der MSV Duisburg wandelte seine zweite Chance in sein zweites Tor um. Doch auch der zweite schmeichelhafte Gegentreffer spornte die Hombrucher nur weiter an. Doch sie hatten neben den beiden defensiven Unachtsamkeiten, die zu den beiden Gegentreffern führten, ein Problem: der Ball wollte weder gefährlich vor das Tor geschweige denn über die Torlinie. Und so brauchte es einen aus Gastgebersicht eher schmeichelhaften Handelfmeter, um den Anschlusstreffer zu erzielen, der zwar gemessen an Leistung und Kräfteverhältnis mehr als überfällig und hochverdient war, aber eben auch Ausdruck der Harmlosigkeit der Hombrucher im Offensivspiel war. In den letzten zwanzig Minuten probierte man alles, um den weiterhin hochverdienten Ausgleich zu erzielen, es kam aber aufgrund von zahlreichen durch die Gäste herbeigeführten Spielunterbrechungen kein wirklicher Spielfluss mehr auf. Und so rettete der Gast aus Duisburg die knappe Führung mit allen Mitteln über die Zeit, während der HSV sich vergeblich aufopferte. 


Auf Hombrucher Seite war man ernüchtert über das Missverhältnis an Input und Output, Trainer Starke fand jedoch lobende Worte für sein Team: „Natürlich verteidigen wir zweimal schlecht und werden bestraft und natürlich fehlte uns offensiv die Durchsetzungskraft. Doch ich kann der Mannschaft vom spielerischen und leidenschaftlichen Auftreten her keinen Vorwurf machen. Einzig der Lohn für ihre harte Arbeit blieb unverdienterweise aus“, stellt sich der Coach vor seine überaus enttäuschte Mannschaft. Und so blieb der dritte sehenswerte Auftritt in Folge sieglos, knabberte man doch in der Vorwoche in Rödinghausen bereits am möglichen Sieg und war auch beim letzten Heimspiel gegen den favorisierten VfL Bochum nah dran an einem möglichen Ausgleich. „Das dritte Mal in Folge konnte sich die Mannschaft nicht für tolle Auftritte und vorherige starke Trainingsleistungen belohnen. Das tut mir für diese lernwillige, zusammenhaltende Mannschaft sehr leid“, ist sich der HSV-Coach jedoch sicher, dass man die guten Trainingsleistungen und spielerischen Weiterentwicklungen früher oder später auch in Ergebnisse ummünzen kann.


Mit vier erzielten Punkten nach fünf Spieltagen läuft man trotz einer spielstarken Vorgehensweise und leidenschaftlichem Kampfgeist seinen ergebnistechnischen Ansprüchen in der bisherigen Hinrunde noch hinterher und wird in der nun dreiwöchigen Spielpause weiter an offensiver Zielstrebigkeit und defensiver Konstanz feilen, um die vorhandene fußballerische und menschliche Qualität in sportliche Erfolge umsetzen zu können.

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