Dramatik, Spannung, Riesenjubel: U14 dank überragender Leistung mit einer Hand an Meisterschale

24.05.2014
Dramatik, Spannung, Riesenjubel: U14 dank überragender Leistung mit einer Hand an Meisterschale

Hammer SpVg U15 - Hombrucher SV U14 1:2

+++ Dramatik, Spannung, Riesenjubel: U14 dank überragender Leistung mit einer Hand an Meisterschale +++

Und das Ende vom Lied: Fassungslosigkeit, Gänsehaut, Tränen der Freude und der Enttäuschung und eine Hombrucher Mannschaft bestehend aus 16 Spielern und 4 Trainern, die allesamt in Humba-Freudentänzen auf dem Platz das Ende dieses Fußballspektakels feierten. 
Was war passiert? Die Hombrucher U14 hatte ein Meisterschaftsspiel, und das Team ist ja für allerlei Varianten eines Fußballspiel-Verlaufs bekannt.

Doch der Reihe nach: Kaiserliches Fußballwetter auf dem Gelände des wunderschönen Jahnstadions, in welchem das Team der Hombrucher U14 auf Naturrasen gegen die Hammer SpVg antrat. Der Gastgeber aus Hamm ging als Spitzenreiter in die Begegnung und stand zwei Zähler vor der U14 der Hombrucher, die den zweiten Platz belegten - es ging also im direkten Spitzenspiel um die Tabellenführung der Bezirksliga-Staffel 4.
Und auch wenn die Hombrucher als Jungjahrgang nicht in die Landesliga aufsteigen können, weil sie in der U15 ja bereits dort spielen werden, so wollte man dennoch das Unmögliche möglich machen und als reiner Jungjahrgang den Rest der Liga von oben grüßen.

Die Hammer fanden besser ins Spiel und pressten früh und offensiv, was den HSV aus Dortmund in der ersten Viertelstunde enorm in Verlegenheit brachte. Man kam überhaupt nicht ins Spiel und kassierte zu allem Überfluss nach acht Minuten das 0:1 - ein Eigentor nach einer Hammer Ecke!

Doch dieses frühe Gegentor schien der berüchtigte Weckruf zu sein, man bemerkte, dass man die Hammer Offensivspieler nicht in Szene setzen und stattdessen auf seine eigenen Qualitäten im Spiel nach vorne bauen sollte. Mehr und mehr verlagerte man das eigene Fußballspiel in des Gegners Hälfte und glich mit der ersten wirklichen Torchance, die im übrigen herrlich schnell vertikal herausgespielt wurde, durch Rausch aus (17.). Kurios: Der letzte Pass auf Rausch verunglückte eigentlich, jedoch rutschte der ansonsten hervorragende Hammer Torhüter unglücklich weg, sodass Rausch den Ball einnetzen konnte.

Somit stand es nach siebzehn Minuten 1:1 durch zwei eigentlich sprichwörtliche "Ostereier".
Von nun an entwickelte sich ein Spiel, wie es sich in der Bezirksliga schon so oft beim (Dortmunder) HSV entwickelt hat.
Während die Hammer versuchten, ihre physische Überlegenheit als Altjahrgang auszunutzen, indem sie ihre durchaus starken Offensivsspieler über lange Bälle anzuspielen versuchten, zog der HSV sein imposantes Kurzpassspiel auf.
Somit hatten die Gäste zwar spielerische Überlegenheit, kamen aber zu weniger gefährlichen Torchancen als der Gastgeber aus Hamm, der durch die schnellen, langen und hohen Konter einige Male gefährlich wurde. Hier rettete vor allem Keeper Klettke mehrmals glänzend und bewahrte den Hombruchern das Unentschieden, mit dem es in die Pause ging.

 

Aufgerappelt und mit frischem Wind durch Pietryga und Brusche ging es in Hälfte zwei. Wie schon so oft in dieser Saison steigerten sich die Hombrucher im zweiten Durchgang. Man spielte ruhiger, gelassener und dadurch dominanter und zog seine Spielweise mehr und mehr auf. Der Gast aus Hamm beschränkte sich auf einige wenige Vorstoß-Versuche, wurde auch immer mal wieder gefährlich, die Hombrucher dominierten die zweite Hälfte aber mehr und mehr. So lassen sich gute Chancen auf beiden Seiten verzeichnen, nachwievor mit einem nochmal gesteigerten spielerischen Übergewicht auf Seiten der Hombrucher.

Bemerkenswert war das Engagement der Hombrucher U14. Nach dem frühen Rückstand biss man sich in die Zweikämpfe hinein, wie in noch keinem Spiel der Saison. Man agierte trotz physischer Unterlegenheit stets auf Augenhöhe und gewann mehr Zweikämpfe als der gute Gegner.

Als alles schon auf ein Unentschieden hinaus lief, obwohl die Hombrucher mehr und mehr Druck aufbauten und eine Führung mittlerweile durchaus im Rahmen des Verdienten gewesen wäre, fiel das dritte "Osterei" des Spiels.
Eckstoß für Hombruch, 20 Spieler im Hammer Strafraum, etwa neu Spieler liegend oder sitzend auf einem großen Haufen, Handspiel eines Hammer Feldspielers auf der Torlinie, Innenpfosten, Latte, TOR. Während Trainer und Auswechselspieler noch völlig verwirrt herumhüpfen, zieht sich Aboagye das Trikot aus und legt einen Sprint über den Platz hin - ES IST VOLLBRACHT. DAS WUNDER IST PERFEKT! HOMBRUCH BESIEGT HAMM. DIE U14 SIEGT!
Fasssungslosigkeit, Riesenjubel und schiere Ungläubigkeit bei allen Beteiligten nach Abpfiff der neun(!!!)-minütigen Nachspielzeit des tadellos pfeifenden Schiedsrichters.

Aboagye wird zum Helden, verabschiedet sich in seinem vorletzten Pflichtspiel für den HSV gebührend mit einer bärenstarken Leistung und krönt das Wunder von Hombruch.

Die Hombrucher U14 hat es vorerst geschafft. Sie sind Erster. Sie stehen ganz oben. Sie haben es selber in der Hand. Sollten sie nächste Woche im letzten Meisterschaftsspiel zu Hause gegen Kirchhörde gewinnen, ist das Märchen perfekt. Ein Zustand, mit dem niemand gerechnet hat. Unbeschreibliche Freude, völlig losgelöste Spieler und Trainer, von denen all die Anspannung der letzten Monate abfiel.

Jetzt heißt es sich nochmal siebzig Minuten zu zerreißen um das nie für möglich Gehaltene wahr zu machen. Die Hombrucher U14 greift bereits mit einer Hand nach der Meisterschale in ihrer Staffel.

Ein unglaublich enges, packendes, intensives und hochklassiges Spiel war zu Ende gegangen, an Dramatik und Knappheit kaum zu überbieten, und letztendlich mit zwei HSV-Teams, die enorm stolz auf sich sein können.

Zum einen die Hammer SpVg, die eine grandiose Saison gespielt hat und erst am vorletzten Spieltag vom ersten Platz gestürzt werden konnte. Ihr habt euch den Aufstieg verdient und werdet es mit einem Sieg nächste Woche auch schaffen! Viel Erfolg.

Und mit einer Hombrucher U14, die als Jungjahrgang mit brilliantem Fußball und wahnsinnigem Einsatz herausragende Maßstäbe setzt - und nun von ganz oben grüßt.

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